Die Theory of No Change (TONC) ist ein Analyserahmen für Fallstudien, Projektdesign und theoriegestützte Evaluierungen. Die Theorie wird für die Analyse von Situationen verwendet, die sich dem Wandel widersetzen, und kann helfen zu verstehen, welche Faktoren für die Stagnation verantwortlich sind, z.B. in der Form, dass ein Projekt die angestrebten Veränderungen oder Projektziele nicht erreicht. Die TONC kann zur Rekonstruktion einer Theory of Change (TOC) dienen. Sie kann auch dazu beitragen, eine Programmlogik im Rahmen der Programmgestaltung zu entwickeln, und sie kann als Grundlage für den Aufbau eines Rahmenplans (Logframe) oder einer anderen Projekttheorie dienen.

Die Theory of No Change ist somit ein Instrument, mit dem die theoretische Interventionsstrategie (Theory of Change) eines Projekts oder Programms mit den tatsächlichen Gegebenheiten in Beziehung gesetzt werden kann. Warum wurden die beabsichtigten Veränderungen nicht erreicht? Was sind die Hindernisse für Veränderungen? Schließlich dient die Theorie dazu, Wege zur Überwindung der Hindernisse aufzuzeigen.

Dr. Wörlen entwickelte die TONC im Rahmen eines Projekts mit der Globalen Umweltfazilität (GEF) und deren Climate-Eval Community of Practice, in dem sie die Entwicklung der Energieeffizienz in zwei Ländern (Thailand und Polen) über Jahrzehnte in einer Metaevaluation untersuchte. Die Theorie wurde auf mehreren Konferenzen vorgestellt, unter anderem auf der Internationalen Energiebewertungskonferenz 2016 (IEPPEC). Darüber hinaus haben Arepo und andere Autor*innen, Bewerter*innen und Forscher*innen die TONC getestet und entwickeln sie stetig weiter.

Zugehörige Projekte

Zugehörige Publikationen

1/2016
The Theory of No Change

Die Transformation eines Marktes hin zu energieeffizienteren Produkten oder dem Ausbau der erneuerbaren Energien kann durch viele verschiedene Faktoren verlangsamt oder unterbunden werden, welche in …

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