Strategische Weiterentwicklung der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Potential- und Hemmnisanalyse, Erarbeitung neuer Richtlinien, Entwicklung Monitoringkonzept

Projekthintergrund

Seit 2008 fördert die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums Projekte, Investitionen und Konzepte, um das Ziel zu erreichen, bis 2050 die Treibhausgasemissionen in Deutschland um 80 Prozent zu reduzieren. Durch die Einrichtung des „Sondervermögens Energie- und Klimaschutz“ sollten die Fördermittel der NKI (zu Projektbeginn ca. 70 Millionen Euro pro Jahr) in den Jahren nach 2012 stark anwachsen. Um diese Fördermittel optimal auszurichten, sollten Innovation und konkrete Klimaschutzaktivitäten verfolgt werden, und die breiten Ziele der NKI auf spezifische Handlungsfelder, Förderschwerpunkte und Förderprogramme zugespitzt werden. Im Projekt analysierten auf dieser Basis Forscherinnen und Forscher des Ecologic Instituts, von Arepo, dem Öko-Institut und dem Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU), wie die strategische Weiterentwicklung der Nationalen Klimaschutzinitiative aussehen sollte.

Aufgaben

Das Projekt umfasste drei große Arbeitspakete

  1. Identifizierung von Potenzialen für neue Förderprogramme und -schwerpunkte;
  2. Ausarbeitung, wissenschaftliche Begleitung und Fortschrittskontrolle von existierenden und neuen Förderprogrammen, hierbei insbesondere- Weiterentwicklung der Kommunalrichtlinie, Ausarbeitung neuer Förderprogrammlinien einschließlich Monitoringkonzepten (100% Klimaschutz Gewerbeparks, 100% Klimaschutz im Einzelhandel, 100% Klimaschutz-Produkte, Innovationsförderung, Ausarbeitung zweier weiterer neuer Förderschwerpunkte und -programme) sowie die Begleitung der Förderrichtlinien Gewerbeparks, Einzelhandel und Innovationsförderung;
  3. Öffentlichkeitswirksame Begleitung und Vernetzung der NKI, insbesondere- Beirat der Nationalen Klimaschutzinitiative, Bund-Länder-Austausch zu Förderprogrammen, Fachkonferenzen, Abstimmungsgespräche und Bearbeitung von Ad-Hoc-Anfragen.

Arepo hatte die inhaltliche Leitung des Gesamtvorhabens inne. Zudem war Arepo mit der Erstellung der Potenzial- und Hemmnisanalyse (Punkt 1) betraut. Darüber hinaus waren die Mitarbeiter*innen für die wissenschaftliche Begleitung der Kommunalrichtlinie (KRL) und die Erarbeitung neuer Förderrichtlinien zuständig. Im Rahmen der KRL-Weiterentwicklung erarbeitete das Team basierend auf einer Kommunen-Befragung eine Hemmnis- und Zielgruppenanalyse sowie neue Förderschwerpunkte und führte Fokusgruppen durch. Darüber hinaus erstellte das Team ein Monitoringkonzept sowie einen Indikatorensatz für die Metaebene. Ein Bestandteil des NKI-Monitorings ist das Monitoringtool für die Kommunalrichtlinie. Dieses Tool wurde im Rahmen des Projekts entwickelt und umgesetzt. Gleichzeitig erarbeiteten die Mitarbeiter*innen einen zielgruppenspezifischen Indikatorensatz für unterschiedliche Fördertatbestände.
Die Aufgaben von Arepo umfassten somit

  • Identifizierung von neuen Förderschwerpunkten
  • Politikdesign
  • Fortschrittskontrolle
  • Hemmnis- und Zielgruppenanalyse
  • Befragung, Fokusgruppen
  • Strategieentwicklung
  • Vernetzung
  • Erarbeitung Kriterien- und Indikatorenkatalog für das Monitoring der NKI-Förderrichtlinien, insbesondere der Kommunalrichtlinie